Alexandra Kobler

Ich muss ehrlich mit dir sein: Ich war nicht immer auf dieser spirituellen Reise. In meinem „früheren Leben“, wie ich es gerne nenne, war ich tief im Business verankert. Ich leitete das erste Unternehmen mit 200 Mitarbeitern im Alter von 18 Jahren, hatte Führungsrollen bei DAX-Konzernen und internationalen Beratungen, gründete fünf erfolgreiche Unternehmen und lebte in acht verschiedenen Ländern. 

Von außen betrachtet, schien mein Leben perfekt zu sein – voller beruflicher Erfolge und globaler Anerkennung.

Ich war ständig in Bewegung, immer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs, um nicht mit mir selbst konfrontiert zu werden. 

Mein Lebensstil bestand aus unaufhörlichem Arbeiten, um mich „erfolgreich“ zu fühlen, und ich hatte keine Zeit für Selbstliebe oder innere Ruhe.

Ich war ständig in Restaurants unterwegs, gönnte mir hier ein Glas Wein, dort einen Prosecco um „Runterzukommen“.

Ich will nicht sagen, dass ich Alkoholikerin war, dennoch gab es mehr Tage in der

Woche mit als ohne Alkohol.
Im Schnitt schlief ich etwa fünf Stunden pro Nacht, getrieben von viel Arbeit und dem inneren Druck, nichts versäumen zu dürfen.

Der ständige Stress und die Selbstoptimierung führten dazu, dass ich den Kontakt zu mir selbst verlor.

Mit diesem Lebensstil war es nur eine Frage der Zeit, bis mein erschöpfter Körper den Dienst verweigerte.

Denn er flehte mich nicht nur einmal an, endlich mit dem Stress aufzuhören.